Sie sind schwanger – hurra! Ein neues Leben entsteht, Sie sind voller Vorfreude… und dann: kommt sie. Die Schwangerschaftsübelkeit. Meist morgens, manchmal tagsüber, gelegentlich auch nachts – und in manchen Fällen einfach immer, wenn man es am wenigsten braucht.

Die medizinischen Ursachen für die sogenannte Morgenübelkeit sind bis heute nicht abschließend geklärt. Und der Satz „Das gehört eben dazu“ bringt eher Frust als Trost.

Doch es gibt mehr als nur das körperliche Symptom. Denn wir bestehen aus mehr als Fleisch und Knochen: Körperlich, energetisch, mental, emotional und spirituell – diese fünf Ebenen wirken zusammen. Und genau da lohnt es sich hinzuschauen:

1. Körperlich: Wenn Hormone das Ruder übernehmen

Laut aktueller Studien ist die Tageszeit nicht entscheidend – der Mythos der Morgenübelkeit hält sich zwar hartnäckig, aber Ihre Übelkeit kann zu jeder Uhrzeit auftreten. Super hilfreich diese Forschung, oder?

Spannend ist aber eine Studie aus 2023: Ein Hormon namens GDF15, das auf den Hirnstamm wirkt, wird mit Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen in Verbindung gebracht. Produziert Ihr Körper davon genug – wunderbar. Wenn nicht, springt das kleine Wesen in Ihnen ein und überrollt Ihr System. Ja, auch das kann schon früh Verantwortung übernehmen!

Ihr Körper ist gerade dabei, einen zweiten zu erschaffen. Kein Wunder, dass er zwischendurch mal rebelliert.
Dieser Chaos ist also kein Fehler, sondern Teil des körperlichen Prozesses.

Was wirklich hilft:

  • Eine bewusste Ernährung – besonders Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für Ihr Hormonhaushalt (mehr dazu in meinem Artikel über die Ernährung im ersten Trimester).
  • Halten Sie regelmäßig die Akupressurpunkte 3E-5 und KS-5 (ca. drei Finger unterhalb des Handgelenks).
  • Akupressur-Armbänder (Fragen Sie nach einem Sea Band bei Ihrer Apotheke oder Reformhaus) können vorbeugend wirken – ich verdanke ihnen mein erstes trimesterliches Überleben!
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2. Emotional: Wenn Gefühle Wellen schlagen

Mal dem Wasser nahe gebaut, mal himmelhoch jauchzend, mal zu Tode genervt – kommt Ihnen das bekannt vor? Die emotionale Achterbahn in der Frühschwangerschaft ist kein Zufall.

Emotionen sind wie kleine Wegweiser: Sie zeigen, wo etwas gesehen, gefühlt oder verändert werden möchte (und sollte). Wer also seinen Ärger oder seine Traurigkeit “herunterschluckt”, bringt nicht nur das Bauchgefühl durcheinander – sondern oft auch den Magen.

Was wirklich hilft:
Legen Sie Ihre Finger auf die Punkte zwischen Haaransatz und Augenbrauen. Atmen Sie tief ein durch die Nase, langsam aus durch den Mund. Und dann? Lassen Sie los. Auch Tränen. Auch Wut. Alles darf da sein.

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3. Mental: Gedanken, die den Bauch beeinflussen

Was wir denken, wirkt sich auf unseren Körper aus – das ist keine Esoterik, sondern längst wissenschaftlich belegt. Der innere Dialog beeinflusst Hormone, Nervensystem und damit auch die Übelkeit.

Affirmationen sind wie kleine freundliche Gedanken-Samen, die Sie täglich pflanzen und pflegen können. Sie nähren das Vertrauen in Ihren Körper und die Verbindung zu Ihrem Kind.

Was wirklich hilft:
Hier sind 10 stärkende Affirmationen für diese Zeit. Nehmen Sie 1 oder 2 Sätze für Ihren Alltag mit: in der Hosentasche, am Kühlschrank, am Badezimmerspiegel. Lesen Sie diese zuerst leise und dann laut vor sich – ca 10. mal.

  • Ich gebe mich dem Wandel hin und fühle mich sicher.
  • Mein Körper weiß genau, was er tut.
  • Ich darf heute langsamer machen.
  • Ich nehme liebevoll an, was ist.
  • Ich vertraue meinem inneren Rhythmus.
  • Ich bin mit meinem Baby tief verbunden.
  • Jeder Atemzug bringt mir Ruhe.
  • Ich bin stark, auch in der Übelkeit.
  • Mein Körper arbeitet für mich, und für uns.
  • Ich bin in liebevoller Verbindung mit mir selbst.

4. Energetisch: Wenn der Energiefluss stockt

In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) und in der Kinesiologie spielen die Energieleitbahnen eine zentrale Rolle. Kommt es zu Blockaden, meldet sich der Körper – manchmal mit Übelkeit.

Was wirklich hilft:
Bringen Sie Ihre Energie in Fluss – mit einer einfachen Halteübung. Das dauert nur wenige Minuten – wirkt aber oft Wunder.

  • Zuerst: Rechte Hand auf Ni 27 (unter dem Schlüsselbein), linke auf MiP 21 (unterhalb der Achsel)
  • Dann: Dasselbe auf der linken Seite
  • Anschließend überkreuzt: Ni27 rechts + MiP21 links, dann umgekehrt
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5. Spirituell: Wenn sich zwei Welten begegnen

Zu Beginn der Schwangerschaft ist die Seele Ihres Kindes oft noch mehr in der „anderen“ Welt als in dieser. Seine Schwingung ist hoch, fein, lichtvoll – Ihre ganz bodenständig und materiell. Und genau dieser Unterschied kann sich körperlich bemerkbar machen.

Viele alte Kulturen – z. B. die alten Ägypterinnen – haben Rituale entwickelt, um die werdende Mutter energetisch zu stärken. Ziel war es, den „Schwingungsabstand“ zwischen Mutter und Kind zu verringern.

Was wirklich hilft:

  • Meditieren Sie täglich oder einfach nur ein paar Minuten bewusst atmen und dabei an Ihrem Kind denken.
  • Laden Sie Ihr Kind vor dem Einschlafen ein, Ihnen im Traum zu begegnen.
  • Im Alltag: Halten Sie die Akupressurpunkte ZG8 (Bauchnabel) und GG20 (Höchster Punkt am Kopf) – das bringt Verbindung auf eine tiefere Ebene.

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Schwangerschaftsübelkeit verstehen – ganzheitlich und individuell

Jede Frau erlebt Schwangerschaftsübelkeit anders. Was für die eine ein sanftes Unwohlsein ist, bedeutet für die andere Dauerkampf mit dem Eimer. Klar – es gibt Medikamente. Doch sie sollten immer die letzte Option sein.

Mit einem liebevollen Blick auf alle fünf Ursachenebenen der Schwangerschaftsübelkeit – körperlich, emotional, mental, energetisch und spirituell – entsteht Raum für neue Möglichkeiten und echte Erleichterung.

Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg – mit Kinesiologie, Craniosacral und Ernährungsbegleitung.
Das erste Gespräch ist kostenfrei und ganz einfach online buchbar. Ich freue mich auf Sie!

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